Jürgen Hochmuth - Plastik, Zeichnung
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„Was ist ein Haus? Ist es ein Schatten auf der Erde oder ein wenig klares Bruchstück des Raumes? Ist es ein Ort, um Dinge anzusammeln oder ein Ort, um Waffen zu verstecken, oder ein Ort, an dem man den elementaren Ratschlag erhält, sich nicht zu rühren?“ (Mario Merz)
Die Form des Hauses, die Idee der Behausung, dieser Archetypus verfolgt den Bildhauer und Zeichner Jürgen Hochmuth seit Jahren. In plastischen Objekten, Installationen und Zeichnungen, die oft in Serie entstehen, offen in die Zukunft, schlägt sich das nieder. Er greift immer wieder seine Themenkomplexe aufs Neue auf. Nachthäuser, Grauhäuser, Feuerhäuser, Schaukelhäuser,…. Sie werden zu einer unendlichen Geschichte, anstrengend aber auch beglückend.
In den sein Werk begleitenden schriftlichen Gedankenfragmenten findet sich der Satz, der prägend für die ausdauernde Auseinandersetzung mit seinem Motiv wird: „Man muss ein Zeichen finden, das einen bestimmt. Eine Geste. Daraus entsteht Unerschöpflichkeit.“ '
In diesem permanenten künstlerischen Prozess versteht er die Zeichnung als das Einfangen vorauseilender Gedanken und die Plastik als das Innehalten in der Fülle der Wahrnehmungen und Empfindungen.
Vita
1945 in Würzburg geboren
Besucht bis 1966 (Abitur) die Schule und entschließt sich bald, einen künstlerischen Beruf zu ergreifen
Studiert zunächst Philosophie und Kunstgeschichte
1967 Bildhauerklasse von Prof. Heinrich Kirchner an der Akademie der Bildenden Künste in München
Arbeitet an der Problematik der menschlichen Figur und lernt in der Werkstatt für Bronzeguss
1970 Meisterschüle
ab 1973 Einzel- und Beteiligung an Gruppenausstellungen im In- und Ausland
Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler (BBK) und in der Vereinigung Kunstschaffender Unterfrankens (VKU)