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umbruch

online-Ausstellung der Galerie im Saal

Lisa Wölfel

Lisa Wölfel

Flederbild VI 2020, Mischtechnik/Papier, 30x20

Sylvia Peter

Sylvia Peter

Hahnenfuß 2019, Acryl auf Holz, 40x50

Sylvia Peter

Sylvia Peter

Schöllkraut 2019, Acryl auf Holz, 110x130

Jochen Vollmond

Jochen Vollmond

Ohne Maske aus der Serie selfies 2020, Öl auf Leinwand, 140x70 cm

Steff Bauer

Steff Bauer

Schädel portug. Marmor H22 x B45 x T30

Steff Bauer

Steff Bauer

stuck Schleeriether Sandstein H100 x B66 x T50

Benjamin Beßlich

Benjamin Beßlich

Ritzzeichnung Nr. 10 2019, Horn, 5x10 cm

Ritzzeichnung Nr 12

Ritzzeichnung Nr 12

Ritzzeichnung Nr. 12 2019, Horn, 5x10 cm

Ritzzeichnung Nr 1

Ritzzeichnung Nr 1

Ritzzeichnung Nr. 1 2019, Horn, 5x10 cm

Peter Wittstadt

Peter Wittstadt

Die Verseuchung von Püppchen 2018, Farbe auf Papier, 100x70

Peter Wittstadt

Peter Wittstadt

Hasisis Paradies 2018, Farbe auf Papier, 100x70

Helmut Droll

Helmut Droll

Bypass 2020, Kupferrohr, Eisenrohr, MDF, 60x60x8

Werner Tögel

Werner Tögel

Don´t steal our savings! Mischtechnik, 92x120

Karl Grunwald

Karl Grunwald

MOMA zwei. Cezanne "Blaue Vase" 1885-87 Preßspan, Kunstdruck, Blechkanister bemalt mit Ölfarbe, 72x56x8

Karl Grunwald

Karl Grunwald

MOMA drei. van Gogh "Sonnenblumen" 1888 Preßspan, Kunstdruck, PU Schaum, 66x52x25

Kristin Finsterbusch

Kristin Finsterbusch

community III 2020, Fotografie, Größe variabel

Kristin Finsterbusch

Kristin Finsterbusch

travelling animals III 2020, Fotografie, Größe variabel

Peter Picciani

Peter Picciani

Flüchtlinge 2020, Assemblage, MDF, Kunstguss-Plastik, Edding, 34x17x16

Romana Menze-Kuhn

Romana Menze-Kuhn

AfrikaDuo1 2020, Mischtechnik, Collage, 160x140

Romana Menze-Kuhn

Romana Menze-Kuhn

Afrika2 Licht und Schatten 2020, Mischtechnik, Collage, 100x150

Angelika Summa

Angelika Summa

Die Blondine Serie Drahtsticheleien 2008, Fotografie (Foto: Wolf-Dietrich Weißbach), Draht, 53,5x41,5

Angelika Summa

Angelika Summa

Loveparade III Serie Drahtsticheleien 2008, Fotografie (Foto: Wolf-Dietrich Weißbach), Draht, 51,5x37,5

Ernst J. Herlet

Ernst J. Herlet

Portraitstudie 2020, Acryl, Öl auf Leinwand, 80x150

Ernst J. Herlet

Ernst J. Herlet

Eva...in Zeiten von Corona! 2020, Acryl, Öl auf Leinwand, 180x140

Zum Vergrößern bitte die einzelnen Bilder anklicken, von dort führt Sie ein Link zu weiteren Informationen.

Einführung

Umbruch steht für Veränderung, nicht im Sinne von Weiterentwicklung, sondern von Innehalten und Neuorientierung. Die Corona-Pandemie hat vielen Menschen gezeigt, dass es Lebensformen gibt, die andere Abläufe haben als die tägliche Hetze nach mehr und mehr und mehr und höher schneller weiter. Entschleunigung konnte plötzlich gelebt werden, Zeit eigene Phantasie  auszudrücken war plötzlich gegeben, Besinnung auf das, was wir am Ende wirklich brauchen, gegen das, was uns von außen ständig aufgedrängt wird. Sich besinnen, nachzudenken, abwägen zu können nicht nur zwischen zwei oder vielen Verpflichtungen, sondern mit ausreichend Zeit und Muse, führte bei vielen Menschen in der Zeit der Isolation zu der Überzeugung, dass es durchaus Sinn macht, etwas an seinem vergangenen Alltag zu ändern. Sein Leben wieder zu konzentrieren auf die eigenen Wünsche und Bedürfnisse.
Als Galerie für moderne Kunst, so wie sie in unserer Region zu finden ist, wurde der Begriff „Umbruch“ schnell zu einem Thema für eine erst einmal virtuelle Ausstellung. Dabei geht es uns darum, bildnerische Werke zusammen zu tragen, die sich mit dem Umbruch dieser Tage beschäftigen oder ganz unabhängig davon mit Umbrüchen im Werk der Künstler oder mit einem philosophisch verstandenen Begriff des Umbruchs, worin auch eine gesellschaftliche Auffassung dieses Begriffes verstanden werden kann.
Die einzelnen Werke der Künstler, die sich bei uns gemeldet haben, um sich an dieser Ausstellung zu beteiligen, sind nicht immer vordergründig einzuordnen und oft nur aus einem größeren Werkzusammenhang wirklich zu begreifen. Andere dagegen tragen die Idee dieses Begriffes direkt in sich, indem Bezüge hergestellt werden zwischen früher und heute oder neue Perspektiven auf allzu bekannte Betrachtungen eröffnet werden. Auch autobiografische Ereignisse zwingen einzelne Künstler zu neuen Materialien und Ausdrucksformen oder Begegnungen mit anderen Künstlern, die zu faszinierenden Erfahrungen verhalfen und das eigene künstlerische Tun verändert haben, manchmal marginal manchmal radikal. Grasse Ereignisse, wie die Toten im Mittelmeer z.B. fordern einen Menschen geradezu heraus, sich diesem Thema immer und immer wieder künstlerisch zu stellen und eine Konzentration auf solches Grauen in den Blick, letztlich auch des Betrachters, zu rücken.
Etwas Schicksalhaftes stößt die eine oder andere Aktion an, die sich in den Dimensionen zwischen persönlichem Schicksal von kleinem und größerem Ausmaß und historischen Ereignissen von pandemischen Ausmaßen bewegt. Im letzten Fall sind nicht nur Krankheitspandemien gemeint, sondern auch Kriege und Hungersnöte, auch Folgen umweltzerstörender Gesellschaften, die massenweise Menschen entwurzeln und diese zwingen einen radikalen Umbruch ihres Lebens zu wagen.
Wir wissen, dass mit einer Kunstausstellung die gesellschaftlichen Verhältnisse nicht verändert werden können, aber Kunst hat immer eine Rolle gespielt, das Bewusstsein der Menschen zu verändern, indem es auf Unerträgliches fokussiert.

Vielleicht kann man sagen, dass die künstlerischen Werke symbolische Spiegelungen eines geträumten neuen Tages sind, weil dieser ersehnt wird, wenn sie es so poetisch lieben können!

Egon A. Stumpf

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